Gefälschte Management-E-Mail (CEO-Fraud)
Ein fingiertes Schreiben (Mail oder Post) des Managements spricht einen Mitarbeiter im Unternehmen vertraulich auf eine Fusion an.
Wie erfolgt der Betrug:
Eine gefälschte, scheinbar interne E-Mail weist einen Mitarbeiter an, eine Transaktion durchzuführen. Die Weisung kommt in diesen Fällen meist vom Management und avisiert z.B. einen Anruf von einem betrauten Anwalt. Eine von vielen uns bekannten Szenarien, mit denen der Mitarbeiter getäuscht werden soll, ist eine anstehende Fusion, die aufgrund der Börsennotierung des eigenen Unternehmens streng vertraulich ist. Der Anrufer kommt meist mehrfach mit Aufträgen auf den Mitarbeiter zu. Auch vorgetäuschte Telefon- und Videokonferenzen sind uns bekannt. Zahlungsempfänger sitzen meist im europäischen Ausland, in Südostasien oder China.
Wie können Sie sich in diesem Fall schützen:
- Erhalten Sie eine verdächtige E-Mail, nehmen Sie sofort telefonischen Kontakt mit Ihrem Management auf.
- Achten Sie darauf, welche Informationen Sie und Ihre Mitarbeiter über Ihr Unternehmen veröffentlichen.
- Führen Sie klare Abwesenheitsregelungen sowie eindeutige Regeln ein, wie z.B. für Vertretungen.
- Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über Betrugsszenarien.
Was tun, wenn Sie betroffen sind:
Veranlassen Sie über die kontoführende Filiale einen sofortigen Überweisungsrückruf mit Avis bei der Empfängerbank. Einmal gutgeschriebene Beträge sind in aller Regel nur sehr schwer zu retournieren. Bringen Sie den Fall bei der Polizei zur Anzeige.
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